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Auf der Suche nach dem goldenen Gral habe ich mich zwar nicht begeben, trotzdem sind einige Dinge passiert in den letzten Monaten. Daher hier mal eine kurze Zusammenfassung. Angefangen hat alles mit einem kleinen Ausflug auf eine Insel, vorgelagert dem grossen Incheon Airport. Erst mit dem Bus dann zu Fuss und schliesslich mit der Faehre ging es nach Muuido.

Waehrend wir auf die Flut gewartet haben (erst dann ist Faehrverkehr), vergnuegten wir und ein wenig mit der Dame von der Touristeninformation. Letztendlich setzen wir ueber, fuhren zum Strand und bezahlten dort erstmal Eintritt, damit wir ueberhaupt erstma zum Strand konnten. Umso sehenswerter war es dann dort ... aber seht selbst.
Nach kurzem Rast und laengeren Arbeitszeiten war dann mal wieder ein Firmenereignis geplant, der Sportstag. Was macht man damit man nicht in der Menge auffallen soll? Richtig ... man benutzt eine einheitliche Kleidung. Zufaelligerweise war es bei herrlichem Sonnenschein ein schwarzer Trainingsanzug, der uns zuvor uebergeben wurde.

Los ging es mit diversen Erwaermungen, so z.B. mit dem koreanischen Nationaltanz oder halt sowas in der Art. Jedenfalls is er sehr beruehmt ... also probierten wir ihn aus, erst nach vorn, dann anch hinten, Beine kreuz und quer, Arme nach oben gestreckt, erst links dann rechts usw. Wirklich abwechslungsreich. Das Fussballfinale unseren Tuniers (wo ich auch im Team war), hat unser Team zwar nicht erreicht, dafuer haben sich zwei anderen Mannschaften bis aufs Blut weggegraescht. Aber seht selbst.
Im Maerz ging dann auch mein erster offizieller koreanischer Sprachkurs an der Seoul National University los. Als absoluter Beginner braucht man da natuerlich keinen Einstiegskurs machen. Nichtsdestotrotz hatte man spaeter die Gelegenheit, einige Studenten aus z.B. Thailand, Myanmar, Laos, Mexico, Kamboscha kennenzulernen.

Wir ihr sehen koennt, hatten wir jede Menge Spass, allein schon weil niemand die Woerter aussprechen konnte und es somit immer lustig wurde, wenn sich das Ausgesprochene doch etwas komisch anhoert. Naja, neben dem Lernen, haben wir auch noch was anderes gemacht ... Bastelstunde war angesagt.
Wahlen in Korea standen zwischendurch auch mal an. Es ist ganz einfach ... einfach nur ne Nummer angeben und fertig. Wer stand zur Auswahl? Seht selbst.

Abgehalten wurde die Abstimmung genauso wie bei uns in einer Schule. Einfach zu lustig ... die alten Tische und Stuehle und im Gegensatz dazu der 75 Zoll TV.
Und schon wieder ging es raus in die grosse weite Welt. Mein erster Businesstrip stand an. Mitte Mai ging es fuer eine Woche nach Singapore, erst zum Meeting und dann noch ein paar Tage zur Stadtbesichtigung inklusive treffen eines alten Bekannten. Singapore ist der Westen Asiens, neue strukturvolle Bauten, architektonisch ausgelagert, sauber, weit gefaechert, jeder spricht Englisch, kulturoffen, also fast alles was das Herz begehrt. Nachdem erstmal ein ausgewogenens Bad im Hotel Swimmingpool genommen wurde, ging es am naechsten Tag zum offiziellen Teil ueber. Das Siemens Gebaeude hat auf mich gewartet, Kollegen treffen die ich sinst nur aus der E-Mail kenne. Fazit am Abend: Jetzt kann ich zu jedem E-mail Namen ein Gesicht zuordnen und ich weiss endlich was es heisst, einer solchen Veranstaltung beizuwohnen und sogar selbst einen Vortrag abhalten zu muessen. Die restlichen Tage waren dann eher zum geniessen da, sightseeing tour und Tobias treffen inklusive. Singapore ist auf jeden Fall eine Reise wert ... man sollte nur ein bisschen Geld haben.
Ja wirklich es ging auch raus ins Gruene, raus aus Seoul, raus aus dem Verkehrsstau, weg von der U-Bahn und der schmutzverseuchten Luft. Es war Zeit fuer einen abteilungsinternen workshop. Man nehme 3 Autos, suche sich eine Strasse, fixiert einen Ankunftspunkt, gibt diesen in sein Navigationssystem ein, und schwups das Auto faehrt von ganz alleine. Naja, so ist es zwar nocht nicht ganz, aber wird es bald sein, so wie die Koreaner in dieser Hinsicht technisch fortgeschritten sind.

Demostration auf dem Weg zum workshop
Zweck der ganzen Sache: einander naeher kennenlernen ... is sowas wohl auch in Deutschland moeglich? Erst gab es natuerlich ein paar Vortraege und Praesentationen, jeder stellte sich mit einem brand-me vor. Dann wurden langsam zum gemuetlichen Teil uebergegangen - Dinnerzeit. Ungluecklicherweise wurde dann nochma was praesentiert ... fragt mich nicht was das war. Nachdem der Karaokeraum von meinen Kollegen ausfindig und startklar gemacht wurde, war an eine fruehes schlafen gehen nicht mehr zu denken, auch wenn Toby und ich, uns zuvor diesen Raum als Schlafplatz ausgesucht hatten. Wir sangen,, tanzten, tranken und lachten bis in die fruehen Morgenstunden. Sportliche Aktivitaeten standen am naechsten Morgen auf dem Program. Nach dem doch etwas duerftigen koreanischen Fruehstueck (Reis mit Kimchi), ging es erst ans Fussball spielen und dann wandern. Das Wetter war schoen, was wollte man mehr, auch wenn enige Kollegen nicht richtig bei der Sache waren.
Ja und was soll ich gross sagen, es war ma wieder so weit. Der zehnte im Juni stand an und da bietet es sich doch an, mal reinzufeiern ... was meine Gaeste und ich dann auch taten.

Erst schoen denieren mit ein paar alkoholischen Getraenken, dann die location wechseln unfd noch ein bisschen mehr schlemmern bzw. einen Cocktail aus Kiwi und Klarem trinken. Punkt 12 Uhr wurde die Kerzen angezuendet und die Torte angeschnitten. Zu guter letzt gab es noch eine Runde in einer Karaokebar. Alles in allem ein gelungener Abend.
Besuch aus Taiwan war auch ma kurz da. Eine Kollegin gab Ihr Debuet in Korea und ich erklaerte ihr jede Menge ueber meine Arbeit. Das war aber der etwas unangenehmere Teil.

Der angenehmere Teil folgte dann, als wir uns zusammen shoppen gingen mit einem weiteren Kollegen zum Namsam Tower Seoul begaben. Das gute, oder sollte ich sagen, das komische daran, war eher der Weg dorthin. Es ist fuer Koreaner naemlich verboten, mit einem Taxi oder privaten Auto auf den Berg zu fahren. Nur priveligierte Auslaender (das sind solche die zur rechten Zeit am rechten Ort einen Ausweis dabei haben) koennen mit einem Taxi den Berg erklimmen. Das lustige dabei war, das als wir ausgestiegen sind, ein Koreaner zu einem anderen Koreaner sagte: Ach, Taxi fahren hier auch (Uebersetzung durch koreanischen Kollegen). Wir lachten nur und genossen das Privileg, speissten vorzueglich und genossen die wunderschoene Aussicht auf das naechtliche Seoul. An einem darauffolgenden Tag ging es noch fuer einen Abend auf einen Empfang. Auch dort gab es wieder viele leckere Weine und Speisen, es wurde gekloennt, neue Kontakte geschlossen und was sonst noch so alles dazu gehoert.
Fussball, Fussball, Fussball. Da faellt mir doch nur der Worldcup 2006 in Deutschland ein. Was fuer ein Ereignis, auch hier in Korea war die Stimmung genauso wie in Deutschland ... alles in rot ... ich sag nur Red Devils. 3 Spiele waren es, jedes Spiel war anders.

Angefangen das 2:1 gegen Togo, dann das 1:1 gegen Frankreich, wo jeder hier schon dachte das reicht zum weiterkommen. Dann kam aber das unglueckliche Spiel gegen die Schweizer, welches verloren wurde und somit war man raus. Trotzalledem hatte ich jede Menge spass, ob im Restaurant oder im Stadion, welches schon um 8 Uhr abends geschlossen hatte, auch wenn das Spiel erst um 4 Uhr morgens angepfiffen wurde. Ich sag nur Begeisterung pur.
Und noch eine kleine Anekdote. Eigentlich sollte ich mit dem Essen ja ein wenig aufpassen, vorallendingen was ich esse. Daher war mein nachmittagsliche Mahl in einem deutschen Restaurant auch nicht besonders clever.

Trotzalledem genoss ich es in vollen Zuegen, angefangen von der Vorspeise bis zum Dessert.
Tja, was soll ich gross sagen, immer wenn es raus geht haengt alles irgentwie mit der Firma zusammen. Das naechste grosse Ereignis stand fuer mich an: Neuankoemmlingsorientierung, oder hanz einfach newcomer orientation. Was bedeutet das? Einmal im Jahr gibt es einen Ausflug fuer alle Neuen in der Firma. Erst hoert man sich ein paar Vortraege an, dann gehts ab ins Militaerlager. Wahrend der Busfahrt schliesst man somit schon ma erste Bekanntschaften und lotet aus, wie man wohl den abend verbringen koennte, schliesslich will man ja nicht alleine im Zimmer hocken, waehrend die anderen gresellig einen heben.

Waehrend unserer gemeinsamen Zeit wurden wir auf Zusammengehoerigkeit getrimmt. Nachdem der erste Abend noch ein wenig sanft ausgeklungen ist (nur ein paar Spielchen), ging es am naechsten Morgen Punkt 7 Uhr los. Antreten war angesagt, der Trainer hatte schon auf uns gewartet. Trotz des Regens ging es dann auf den Platz und Fruehsport war angesagt. Natuerlich waren die Befehle auf koreanisch ... also so weit wie moeglich hinten positionieren und schauen was die Koreaner vor einem machen. Natuerlich will man sich nicht mit seinen Militaerklamotten in den aufgeweichten Boden legen, denn man koennte ja nass werden, aber dennoch, wir mussten es tun ... und wenig spaeter war es dann einem egal, wie nass man war. Nach einer kurzen Fruehstueckspause, ging es damit weiter, unsere schweren grossen Schlauchboote ca. 500 Meter weit an den Strand zu tragen. Immer 10 Personen ein Boot ... die grossen nach vorne. Naja, und wenn man so gross ist wie ich , dann steht man halt ma vorne und neben mir gleich der Toby. Der Trainer sagte dann natuerlich wieder was auf koreanisch ... was machten wir: wir drehten uns um fragten die Person hinter uns was wir jetz machen sollen, zumal wie ja auch noch in unserer Gruppe das erste Boot waren. Zu guter letzt erlernten wir die Grundregeln im Schlauchboot fahren, spielten Marine-Fussball und zogen unsere Boote ins Wasser, stiegen ein und fuhren los. Nach ein paar Anfangsschwierigkeiten, wie das gleichzeitige paddeln aller bis hin zum umdrehen des Bootes im Wasser und wieder einsteigen war alles dabei. Alles in allem ist man dann wieder wohlbehalten nach Seoul zurueckgekehrt.
Und zum Abschluss noch ein paar Bilder von allem exclusive Party.


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